Aare-Kies und Insel-Aushub

Eineinhalb Jahre konnten wir aus unserem Büro an der Güterstrasse 8 beobachten wie riesige Mengen Kies und Erde auf der Brache aufgetürmt, umgeschichtet und festgewalzt wurden. Es sah ein bisschen aus wie in einem riesigen Sandkasten.

Wo das Loch herkam

März 2018

Der Abbruch der alten Kehrichtsverbrennungsanlage (KVA) hinterliess ein Loch auf dem Warmbächliareal, da die Gebäude mit allen Kellern abgebrochen wurden und teilweise auch Boden mit Altlasten entfernt werden musste. Da das Gelände zusätzlich auch noch am Hang liegt – was man am Gefälle der Bahnstrasse schön sehen kann – und der neue Innenhof auf einem Niveau zwischen der Güterstrasse und dem Warmbächliweg zu liegen kommen soll, fehlte nach dem Abbruch ziemlich viel Erdreich. Konkret fehlten 41’500m3 Material! Das entspricht einem Würfel mit fast 35 Metern Kantenlänge – oder 3’500 Lastwagen-Ladungen.

Kurze Wege sparen Ressourcen

Glücklicherweise konnten gut die Hälfte des benötigten Materials vom Aushub für das neue Hauptgebäude des Inselspitals übernommen werden. Etwa 1’700 Lastwagenfahrten vom Inselspital weg und gleich viele zum Warmbächliareal hin konnten also mit einem Kilometer Lastwagenfahrt erledigt werden. Weitere 14’640 m3 Aushubmaterial wurden von diversen anderen Baustellen angeliefert.

Kies aus der Aare

Februar 2018: Aare-Kies wird angeliefert
März 2018: Der Sickerteppich aus Kies

Damit das Regenwasser auf dem Areal nach der Bebauung gut versickern kann, wurde mit 6‘170 m3 Kies aus der Aare ein Sickerteppich unter die Erdaufschüttung gelegt. Das Kies stammt von der Ausbaggerung im Schwellenmätteli im Februar 2018.

Überhöhe

Juli 2019: Ein Teil dieses Berges kommt wieder weg.
Die Brache im März 2018

Im Bereich der Baufelder U1 und U2 (hier in gelb und rot) wurde das Material rund 3 Meter höher aufgeschichtet als schlussendlich nötig. Einerseits als Materialvorrat für die Aufschüttung im Bereich der aktuellen Zwischennutzung, andererseits um den Boden unter den zukünftigen Häusern zu verdichten.

Fragen oder Anregungen?
Ist dieser Beitrag verständlich? Sogar spannend? Zu lang oder zu kurz? Fehlt etwas? Hast du Fragen? Wir freuen uns über Rückmeldungen unten in den Kommentaren oder per Mail an tobias.willimann@warmbaechli.ch.

Brache Warmbächli

Nach dem Abbruch der alten Kehrichtverbrennungsanlage blieb ein grosses Loch übrig, das bis 2019 unter anderem vom Verein Warmbächlibrache zwischengenutzt wurde. Die «Kies- und Schlammgrube» wurde von Jahr zu Jahr grüner und liess eine Vielzahl von bunten Anlässen zu. Jeweils freitags hatte die Bus Stop Warmbächli Bar geöffnet.

Auf dieser Webseite findest du weitere Bilder (du musst dazu ein wenig nach unten scrollen). Zudem entsteht ein Buch über die letzten vier Jahre, welches die Erlebnisse, Geschichten und Erinnerungen dieser Zeit konservieren soll.

November 2015
Juni 2016
Juni 2017: Grosses Spielfest
Juni 2017: Grosses Spielfest
November 2017
August 2018: Der Circus Chnopf besucht die Warmbächlibrache
Mai 2019: STREIK!FEST
Mai 2019: STREIK!FEST
Mai 2019
Mai 2019: STREIK!FEST
Mai 2019: STREIK!FEST
Juli 2019: Der letzte Brachensommer steht bevor
Juli 2019: Hier entsteht später der neue Quartierplatz

Abbruch der KVA

Auf der Brache der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage im Quartier Holligen entstehen in den nächsten Jahren rund 300 zeitgemässe und gemeinnützige Wohnungen.

Unsere Genossenschaft ist eine von sechs, die das Areal in den kommenden Jahren zu einem neuen Quartier bauen wird. Das neue Quartier heisst Holliger und besteht aus sechs verschiedenen Gebäuden.

Das Haus an der Güterstrasse 8 ist aber das einzige Gebäude, das umgebaut und nicht neu erbaut wird. Die folgenden Bilder zeigen dir, wie um unser Haus die alte Kehrichtverbrennungsanlage abgebrochen wurde und wie es als Einziges übrig blieb.

Januar 2014: Die Baumaschinen richten sich ein.
Januar 2014: Die Güterstrasse im Abendlicht, mit zwei der drei markanten Kamine.
Juli 2014
Juli 2014
November 2014
November 2014
November 2014: oben rechts ist der Stadtbach sichtbar, der später offengelegt durch den Areal-Innenhof fliessen wird.
Oktober 2017: Übrig blieb unser Gebäude an der Güterstrasse 8 und eine grosse Brache, die in den folgenden Jahren zwischengenutzt wurde.