Eineinhalb Jahre konnten wir aus unserem Büro an der Güterstrasse 8 beobachten wie riesige Mengen Kies und Erde auf der Brache aufgetürmt, umgeschichtet und festgewalzt wurden. Es sah ein bisschen aus wie in einem riesigen Sandkasten.
Wo das Loch herkam
Der Abbruch der alten Kehrichtsverbrennungsanlage (KVA) hinterliess ein Loch auf dem Warmbächliareal, da die Gebäude mit allen Kellern abgebrochen wurden und teilweise auch Boden mit Altlasten entfernt werden musste. Da das Gelände zusätzlich auch noch am Hang liegt – was man am Gefälle der Bahnstrasse schön sehen kann – und der neue Innenhof auf einem Niveau zwischen der Güterstrasse und dem Warmbächliweg zu liegen kommen soll, fehlte nach dem Abbruch ziemlich viel Erdreich. Konkret fehlten 41’500m3 Material! Das entspricht einem Würfel mit fast 35 Metern Kantenlänge – oder 3’500 Lastwagen-Ladungen.
Kurze Wege sparen Ressourcen
Glücklicherweise konnten gut die Hälfte des benötigten Materials vom Aushub für das neue Hauptgebäude des Inselspitals übernommen werden. Etwa 1’700 Lastwagenfahrten vom Inselspital weg und gleich viele zum Warmbächliareal hin konnten also mit einem Kilometer Lastwagenfahrt erledigt werden. Weitere 14’640 m3 Aushubmaterial wurden von diversen anderen Baustellen angeliefert.
Kies aus der Aare
Damit das Regenwasser auf dem Areal nach der Bebauung gut versickern kann, wurde mit 6‘170 m3 Kies aus der Aare ein Sickerteppich unter die Erdaufschüttung gelegt. Das Kies stammt von der Ausbaggerung im Schwellenmätteli im Februar 2018.
Überhöhe
Im Bereich der Baufelder U1 und U2 (hier in gelb und rot) wurde das Material rund 3 Meter höher aufgeschichtet als schlussendlich nötig. Einerseits als Materialvorrat für die Aufschüttung im Bereich der aktuellen Zwischennutzung, andererseits um den Boden unter den zukünftigen Häusern zu verdichten.
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